Außer Altem kommt Herbert zu seinen Freunden auf die Spielwiese gestürmt:
'Bald fliegen sie !' ' Wer fliegt?' fragt Kurt erstaunt.
'Die jungen Tauben - Da müssen wir zuschauen, wenn sie es lernen.'
'Die Tauben sollen das Fliegen lernen ?ha,ha,ha!' lacht Herta hellauf.
'Das können sie von selber.'
Natürlich , aber sie wissen es nicht, weil sie noch nie geflogen sind. Darum fürchten sie sich vor dem ersten Versuch. Georg brummt: 'Such dir einen anderen, der sich so etwas aufbinden läßt!'
'Ihr braucht es nicht zu glauben', ereifert sich Herbert.
'Wir stellen uns morgen im Garten auf die Lauer; dann könnt ihr es selber sehen'
Die Freunde sind damit einverstanden. Am anderen Morgen stehen sie alle hinter der Fliederbüschen und schauen nach dem Taubenschlag.Nichts rührt sich. Herta stößt Grete in die Seite: 'Komm, wir gehen wieder! Das ist langweilig' .'Da ist die alte', flüstert Herbert,'jetzt werden die Jungen auch gleich kommen' .
Und richtig, da sind sie schon. Zwei Stück. Aber sie wagen sich nicht an den Rand des Brettes und drängen sich neben den Flugloch dicht aneinander.
'Sind das auch sicher die Jungen?'erkundigt sich Kurt.
'Freilich', antwortet Herbert, 'sie sind kleiner und haben noch ganz gelbe Füße.' Die Taubenmutter stellt sich vor ihre Kinder und nickt in einem sort mit dem Kopfe. 'Jetzt sagt sie ihnen, dass sie keine Angst zu haben brauchen, weil das Fliegen für die Tauben nicht schwer ist,' erklärt Herbert. Mit einem Male breitet die alte Taube die Flügel aus und läßt sich in die Luft hinausgleiten.
Dann schlägt sie einen Bogen und fliegt sie wieder auf das Brett zurück.
'Eben hat sie ihnen das Fliegen gezeigt. Paßt auf,' mahnt Herbert,'jetzt müssen die Jungen nachmachen'! Und wirklich, eine von beiden läuft an den Rand des Brettes, zögert eine Weile, spielt mit den Flügeln und schießt plözlich in die Tiefe. Sie flattert heftig auf und nieder, landet aber glücklich auf den Scheunendach.
Die andere ist nicht so mutig. Aufgeregt tippelt sie von einen Ende des Brettes zum anderen. Die Taubenmutter läuft geschäftig hin und her, als wolle sie sagen: 'Los, los! nun mach doch endlich!' Es hilft nichts. Das junge Täubchen hat zu viel Angst. Da stößt es die Alte mit einem kurzen Ruck vom Brett.
Das Junge macht ein paar wilde Flügelschläge, beruhigt sich aber schnell und sitzt wenige Stunden später wohlbehalten bei dem anderen auf dem Dach.
'Das ist aber fein gewesen!' rufen Kurt und Georg vergnügt. Herta fügt noch hinzu: 'Ich habe wirklich nicht geglaubt dass die Tauben das Fliegen lernen müssen.'
Außer Altem kommt Herbert zu seinen Freunden auf die Spielwiese gestürmt:
'Bald fliegen sie !' ' Wer fliegt?' fragt Kurt erstaunt.
'Die jungen Tauben - Da müssen wir zuschauen, wenn sie es lernen.'
'Die Tauben sollen das Fliegen lernen ?ha,ha,ha!' lacht Herta hellauf.
'Das können sie von selber.'
Natürlich , aber sie wissen es nicht, weil sie noch nie geflogen sind. Darum fürchten sie sich vor dem ersten Versuch. Georg brummt: 'Such dir einen anderen, der sich so etwas aufbinden läßt!'
'Ihr braucht es nicht zu glauben', ereifert sich Herbert.
'Wir stellen uns morgen im Garten auf die Lauer; dann könnt ihr es selber sehen'
Die Freunde sind damit einverstanden. Am anderen Morgen stehen sie alle hinter der Fliederbüschen und schauen nach dem Taubenschlag.Nichts rührt sich. Herta stößt Grete in die Seite: 'Komm, wir gehen wieder! Das ist langweilig' .'Da ist die alte', flüstert Herbert,'jetzt werden die Jungen auch gleich kommen' .
Und richtig, da sind sie schon. Zwei Stück. Aber sie wagen sich nicht an den Rand des Brettes und drängen sich neben den Flugloch dicht aneinander.
'Sind das auch sicher die Jungen?'erkundigt sich Kurt.
'Freilich', antwortet Herbert, 'sie sind kleiner und haben noch ganz gelbe Füße.' Die Taubenmutter stellt sich vor ihre Kinder und nickt in einem sort mit dem Kopfe. 'Jetzt sagt sie ihnen, dass sie keine Angst zu haben brauchen, weil das Fliegen für die Tauben nicht schwer ist,' erklärt Herbert. Mit einem Male breitet die alte Taube die Flügel aus und läßt sich in die Luft hinausgleiten.
Dann schlägt sie einen Bogen und fliegt sie wieder auf das Brett zurück.
'Eben hat sie ihnen das Fliegen gezeigt. Paßt auf,' mahnt Herbert,'jetzt müssen die Jungen nachmachen'! Und wirklich, eine von beiden läuft an den Rand des Brettes, zögert eine Weile, spielt mit den Flügeln und schießt plözlich in die Tiefe. Sie flattert heftig auf und nieder, landet aber glücklich auf den Scheunendach.
Die andere ist nicht so mutig. Aufgeregt tippelt sie von einen Ende des Brettes zum anderen. Die Taubenmutter läuft geschäftig hin und her, als wolle sie sagen: 'Los, los! nun mach doch endlich!' Es hilft nichts. Das junge Täubchen hat zu viel Angst. Da stößt es die Alte mit einem kurzen Ruck vom Brett.
Das Junge macht ein paar wilde Flügelschläge, beruhigt sich aber schnell und sitzt wenige Stunden später wohlbehalten bei dem anderen auf dem Dach.
'Das ist aber fein gewesen!' rufen Kurt und Georg vergnügt. Herta fügt noch hinzu: 'Ich habe wirklich nicht geglaubt dass die Tauben das Fliegen lernen müssen.'