Wer hat die schönsten Schäfchen,
die hat der liebe Mond,
der hintern unsern Bäumen
am Himmel droben wohnt.

Er kommt am späten Abend,
wenn alles schlafen will,
hervor aus seinem Laufe
so freundlich und so still.

Dann weidet er die Schäfchen
auf weiter blauer Flur,
denn all die goldnen Sterne
sind seine Schäfchen nur.

Sie tun sich nichts zuleide,
hat eins das andre gern,
sind Schwestern nur und Brüder,
da droben Stern bei Stern.

Und soll ich dir eins bringen,
so darfst du niemals schrei’n,
mußt freundlich wie die Schäfchen,
und wie ihr Hirte sein.

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